Cookie Warnung
Für statistische Zwecke und um bestmögliche Funktionalität zu bieten, speichert diese Website Cookies auf Ihrem Gerät. Das Speichern von Cookies kann in den Browser-Einstellungen deaktiviert werden. Wenn Sie die Website weiter nutzen, stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu. Akzeptieren

Philara Sumi Anjuman VVC7 AB24 CFA Berlin ZAW 2024 Philara Sumi Anjuman VVC7 AB24 CFA Berlin ZAW 2024
29. Mai 2024

A CRAB DOES NOT GIVE BIRTH TO A BIRD: NII KWATE OWOO ON HIS FILMS AND FORMATIVE INFLUENCES An Interview by Jeanne-Ange Wagne

For his short essayistic documentary You Hide Me (1970), Ghanaian filmmaker Nii Kwate Owoo conducted a cinematic inventory of the African artifacts tucked away in the basement of the British Museum. As a graduate of the London Film School, he was granted access to the institution’s depot for one single day. As Oliver Hardt emphasizes in a contribution to our current issue, the questions Owoo asked back then – for example, questions about expertise, access, and equity – sound familiar today. Whereas Hardt writes about Owoo’s film in the context of other pioneering cinematic contributions to the restitution debate, the following interview by Jeanne-Ange Wagne focuses on the development of Owoo’s artistic practice and its roots in Ghana’s struggle for independence from British colonial power.

Lesen

24. Mai 2024

Seen & Read

RENÉ POLLESCH UND FABIAN HINRICHS, HANNE DARBOVEN UND ROSEMARIE TROCKEL, KÄTHE KOLLWITZ Seen & Read – von Isabelle Graw

Diese Woche steht „Seen & Read“ ganz im Zeichen gegenseitiger künstlerischer Durchdringung. René Polleschs letztes Stück „ja nichts ist ok“ ist, so Isabelle Graw, in besonderer Weise von der Aufführung Fabian Hinrichs geprägt und die Gegenüberstellung von Hanne Darboven und Rosemarie Trockel in der Galerie Crone hebt produktiv die unterschiedlichen und doch verwandten, tagebuchähnlichen Praktiken der beiden Künstlerinnen hervor. Dass die aktuelle Käthe Kollwitz-Ausstellung im Städelmuseum so explizit den Vergleich zu ihrem (männlichen) Mentoren sucht ist hingegen weniger zielführend, wie Graw hier betont.

Lesen

März 2024

Aktuelle Ausgabe

Heft Nr. 133
März 2024
„Restitution“

Wie die Debatten der letzten Jahre deutlich gemacht haben, können Restitutionen nicht einfach als die Rückgabe geplünderter Objekte verstanden werden. Sie geschehen im gegenwärtigen politischen Kontext und entfalten sich im Verhältnis zu vielschichtigen historischen Zusammenhängen, die sie nie ungeschehen machen können. Diesem Geflecht von Machtverhältnissen, in dem der Anspruch auf kulturelles Erbe verhandelt wird, widmet sich diese Ausgabe von TEXTE ZUR KUNST. Fallbespiele bereits erfolgter Rückgaben verdeutlichen, wie multidimensional die vorausgehenden Aushandlungen und die anschließenden Integrationsprozesse sind. Darüber hinaus skizzieren die wissenschaftlichen und künstlerischen Beiträge des Heftes die Herausforderungen und Potenziale von Restitution.

Zum Inhaltsverzeichnis

24. Mai 2024

KRITERIEN AUF DER FLUCHT Gunter Reski über Jill Mulleady und Henry Taylor im Schinkel Pavillon, Berlin

Eine zunehmende Hinfälligkeit von Urteilen und Kriterien wird in der Kunstkritik seit Jahrzehnten beobachtet. Seit TEXTE ZUR KUNST-Mitbegründer Stefan Germer 1994 in einem Essay die gleichzeitige „Notwendigkeit und Unmöglichkeit“ solider Parameter zur Beurteilung zeitgenössischer Kunst konstatierte, haben sich letztere scheinbar kontinuierlich weiter verflüchtigt. Gunter Reski sieht diese Entwicklung in der gemeinsamen Ausstellung von Jill Mulleady und Henry Taylor bestätigt, die kürzlich in Berlin gezeigt wurde. Angesichts einer Vielzahl an kanonischen Referenzen und Fragmenten teils bewusst gebrochener Traditionslinien betont er, dass die Beurteilung von Kunst heute mehr denn je, wie Germer es einst ausdrückte, „eine zutiefst fragwürdige und zweifelhafte Angelegenheit ist“.

Lesen

22. Mai 2024

RETURN POLICIES María Minera on Early Memories and Recent Reappearances of Santiago Sierra in Mexico City

Just before the turn of the millennium, Santiago Sierra’s career – which began with urban interventions characterized by minimalism – turned into a prime example of what Claire Bishop once dubbed “delegated performance.” While critics initially complained above all that Sierra’s projects denounced the ills of globalized capitalism while he himself often “outsourced” those same ills to Central and South Americans at the disadvantaged end of globalization, thus repeating the very injustices his work addressed, Sierra has since also been criticized for repeating a program that has long become a sort of brand itself. Our columnist María Minera, who observed the artist’s development in the 1990s when he lived and worked in her hometown of Mexico City, believes that it was precisely this local context, witnessing the abuses in the low-wage sector, that politicized Sierra and motivated him to create the controversial projects that made him famous. Thus she was disappointed when he recently returned to Mexico City with – of all things – an exhibition documenting his collaboration with the brand Balenciaga.

Lesen

Editionen

Louise Bonnet, „Figure Holding an Orange“, 2024

17. Mai 2024

EVEN IF THIS CAN’T BE WITNESSED Max L. Feldman on Michelangelo Pistoletto at Castello di Rivoli, Turin

One might, admittedly, be tempted to dismiss Michelangelo Pistoletto as an eccentric or as a precursor of the new age industrial complex that took shape in the 1970s. But this proves to be too reductive, as Max L. Feldman lays out in his review of the artist’s recent retrospective “Molti di uno” (Many of one). Reading the exhibited works against the background of both Pistoletto’s own esoteric manifestos and writings by Gilles Deleuze, they become explicable in terms of metaphysics and higher mathematics.

Lesen

14. Mai 2024

RENÉ POLLESCH (1962–2024) Von Arnd Wesemann

Nachdem René Polleschs Stück Entertaining Mr. S. – Rip Off vor gut 30 Jahren auf der Probebühne des TAT Frankfurt am Main uraufgeführt wurde, rezensierte es sein einstiger Kommilitone – der Tanzjournalist Arnd Wesemann – für die taz. Zwar ist es ein trauriger Anlass, aus dem Wesemann sich nun nochmal an das Stück und an weitere frühe Werke Polleschs erinnert. Aber seine Anekdoten und anschaulichen Charakterisierungen machen den ein oder anderen Theaterabend in der eigenen Erinnerung wieder lebendig.

Lesen

10. Mai 2024

RESTRUCTURING IMAGINARY SPACE Nika Grabar on Dorit Margreiter Choy at Charim Galerie, Vienna

For her recent exhibition “A Structure” at Charim in Vienna, Dorit Margreiter Choy combined her recent film about the Bata tower in the Czech city of Zlín with (re)assembled pieces stemming from two previous, site-specific artistic interventions. All three projects emerged out of Margreiter Choy’s involvement with specific architectural sites, yet each work is, as the architecture historian Nika Grabar lays out, inscribed with movement, which becomes a structuring element in this exhibition.

Lesen

10. Mai 2024

Seen & Read

CLAUDE MONET, ELIZA DOUGLAS, RAINALD GOETZ Seen & Read – von Isabelle Graw

Claude Monets bewegte Biografie, sein künstlerisches Wirken und soziales Milieu, neu beleuchtet von Jackie Wullschläger; Eliza Douglas’ „Schleifenbilder“, die gerade bei Contemporary Fine Arts in Berlin ausgestellt sind; Rainald Goetz’ Altersmilde und Anmerkungen zu #MeToo in Ausschnitten seines „Arbeitsjournals“, nun vom Merkur veröffentlicht. – Als Auswahl der Dinge auf ihrem Radar bespricht Isabelle Graw diese drei in einer neuen Runde von „Seen & Read“.

Lesen

TEXTE ZUR KUNST steht für kontroverse Diskussionen und Beiträge international führender Autor/innen über zeitgenössische Kunst und Kultur. Neben grundlegenden Essays bietet die 1990 in Köln von Stefan Germer (†) und Isabelle Graw gegründete und seit 2000 vierteljährlich in Berlin publizierte Zeitschrift Interviews, Gesprächsrunden und ausführliche Besprechungen zu Kunst, Film, Musik, Markt und Mode ebenso wie zu Kunstgeschichte, Theorie und Kulturpolitik. Seit 2006 erscheinen der umfangreiche, jeweils einem spezifischen Thema gewidmete Hauptteil sowie ausgewählte Besprechungen in Deutsch und Englisch. In jeder Ausgabe wird die Zeitschrift von international renommierten Künstler/innen mit exklusiven Editionen unterstützt.